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Renault Laguna
Antonius1978Datum: Freitag, 03-Dez.-2010, 08:16:44 | Nachricht # 1
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Der Renault Laguna ist das aktuelle Mittelklassemodell von Renault und Nachfolger des Renault 21. Das offizielle Konzept wurde mit Mittelmotor auf dem Autosalon in Paris 1990 vorgestellt[1]. Der Laguna wird seit 1994 gebaut, im Herbst 2007 wurde die dritte Modellgeneration eingeführt. Die zweite Generation war das erste Auto, das die bestmögliche Bewertung von fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest erhielt. Hergestellt wird der Laguna im Renault Werk Sandouville nahe Le Havre in der französischen Normandie

Phase 1 (1994–1998)
Der Laguna I wurde als Nachfolger des Renault 21/Nevada 1994 der Öffentlichkeit vorgestellt und bis 1998 gebaut. Von Beginn an gab es den Laguna als Fließheck-Limousine sowie als Kombi. In Frankreich hieß der Kombi wie bereits sein Vorgänger „Nevada“, in Deutschland wurde er ab August 1995 als „Grandtour“ angeboten. Mit diesem Modell erfolgte bei Renault eine deutliche Qualitätssteigerung, da es bis dahin starke Kritik an der Zuverlässigkeit vieler Renaultmodelle gab. Im Zuge dessen wurden Ende 1995 die Wartungsintervalle auf 15.000 km verlängert.

Phase 2 (1998–2001)

1998 erhielt der Laguna I ein Facelift (genannt „Phase 2“), das neben neuen Motoren (1.6 16V mit 79 kW/107 PS, 1.8 16V mit 88 kW/120 PS, 2.0 16V mit 102 kW/139 PS und 1.9 dTi mit 72 kW/98 PS), eine umfangreichere Serienausstattung (Klimaanlage und Seitenairbag) und kleinere Retuschen (u.a. Klarglasscheinwerfer und neue Rückleuchten) beinhaltete. Im Rahmen des Facelift wurden das Angebot auf zwei Ausstattungsvarianten reduziert (normal und „Concorde“). Die Ausstattungsvariante Concorde beinhaltete u. a. Klimaautomatik, Leichtmetallfelgen, Cassettenradio mit CD-Wechsler (5-fach), Metallic-Lackierung und vier elektrische Fensterheber. Ab November 1998 gab es auch den ersten Common-Rail-Diesel (1,9 dCi mit 79 kW/107 PS) von Renault im Laguna. Der 1,9 dTi war weiterhin mit der „Proactiv“-Automatik erhältlich.

Bis zum Ende seiner siebenjährigen Bauzeit wurde der Laguna I ca. 1,5 Millionen Mal gebaut und eroberte die Spitzenposition im französischen Markt gegenüber seinen Konkurrenten von Peugeot und Citroën.

Phase 1 (2001–2005)

* Entwicklungscode X74
* Geplant und konstruiert im Renault Technocentre bei Paris
* Entwicklungszeit 42 Monate
* Entwicklungskosten 1 Mrd Euro
* Gebaut ab März 2001
* Tagesstückzahl 1600 Einheiten

Anfang 2001 erschien der komplett neu entwickelte Laguna II. Das ihn charakterisierende sogenannte „Nasenpflaster“, ein Element zwischen Motorhaube und Kühlergrill, ist ungeachtet jeder Außenfarbe serienmäßig in silbergrau lackiert. Als erstes Auto erreichte der Laguna II 5 Sterne (33 Punkte = 97 %, +1 Punkt für den Gurtwarner) beim Euro NCAP im Crashtest.

Als erstes Auto überhaupt erhielt der Laguna II anstelle eines herkömmlichen Schlüssels eine Chipkarte. Diese Karte gab es in den Versionen Keyless Drive sowie Keyless Entry & Drive. Erstere verfügte über je eine Taste zum manuellen Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs. Die Variante Keyless Entry & Drive mit drei Knöpfen (aufpreispflichtige Ausstattung, Serie ab der Variante Privilège) besaß zusätzlich einen Automatikmodus. War dieser aktiv und näherte sich der Fahrer mit der Chipkarte dem Fahrzeug, so wurde die Chipkarte vom Fahrzeug erkannt. Bei Berührung eines Türgriffs wurde das Fahrzeug automatisch entriegelt (Sensor in der Griffmulde). Entfernte sich der Fahrer vom Fahrzeug, so wurde es automatisch wieder verriegelt. Zum Starten des Motors musste aber bei beiden Varianten die Karte in den Leser in der Mittelkonsole gesteckt (Freigabe der Lenksäulenverriegelung und Deaktivierung der Wegfahrsperre) und ein separater Start-/Stoppknopf gedrückt werden. Das Keyless Drive System wurde nach und nach auch in anderen Modellreihen (u.a. Mégane) eingeführt und zur Keycard Handsfree weiterentwickelt (Option im Laguna III). Damit kann der Motorstart ohne vorheriges Einführen der Chipkarte in das Lesegerät erfolgen.

Im Vergleich zum Vorgängermodell baute Renault die Ausstattungsvarianten stark aus. Die Basis-Version wurde Authentique getauft und bot serienmäßig u.a. elektrische Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, Bordcomputer und Klimaanlage. Darüber rangierte die Variante Expression, die zusätzlich u.a. elektrische Fensterheber hinten, ein Lederlenkrad, neigungsverstellbare Sicherheitskopfstützen und Nebelscheinwerfer bot. Die eher sportliche Version Dynamique erhielt Sportsitze, Leder-/Stoffpolsterung und 17"-Alufelgen. Daneben gab es noch die Privilège-Ausstattung, die schon nahezu komplett ausgestattet war (u.a. mit Klimaautomatik, Regensensor und automatisch abblendendem Innenspiegel) und später sogar noch zur Privilège Plus erweitert wurde. Topmodell war die Ausstattung Initiale, die über Lederpolsterung, Xenon-Scheinwerfern und elektrische Sitzverstellung verfügte und darüber hinaus weitgehend alles Erdenkliche serienmäßig beinhaltete, so dass die Liste der weiteren Extras entsprechend kurz war.

Als Motoren gab es die schon aus dem Laguna I bekannten 1,6 und 1,8 l Benziner. Dazu gab es noch einen 2,0 l 16V mit 135 PS, welcher kurzzeitig von einem 2,0 l 16V Direkteinspritzer mit 140 PS ersetzt wurde (2.0 IDE) und einen 3,0 l 24V mit 207 PS (nur erhältlich mit der proactiv-Automatik). Später folgte noch eine Turboversion des 2,0 l 16V mit 163 PS. Als Diesel-Motorisierungen gab es die Neuentwicklungen 1.9 dCi (107 PS und 120 PS, später mit 92 PS, 101 PS und 120 PS) und den 2.2 dCi (150 PS). Der 2.2 dCi erhielt 2005 im Zuge der Feinstaub-Diskussion einen Rußpartikelfilter und hatte dadurch nur noch 139 PS.

Leider erwies sich vor allem der 2.2 dCi als nicht sehr haltbar, was für viele Laguna-Fahrer Motorenprobleme zur Folge hatte. Diese Qualitätsmängel sollen durch das Facelift Anfang 2005 behoben worden sein. Der Wagen belegte jahrelang den schlechtesten Platz der Pannenstatistik. [2]

Auf Basis des Laguna werden auch die Modelle Espace und Vel Satis im Werk Sandouville, Frankreich gefertigt.

Phase 2 (2005–2007)

* Länge: 4596 (4715) mm
* Breite: 1772 mm
* Höhe: 1429 (1443) mm
* Radstand: 2756 mm

Werte in Klammern: Grandtour

Im April 2005 erhielt der Laguna II ein Facelift. Auffälligstes Merkmal ist die Anpassung der Front an das Renault-Markengesicht, daher entfiel das „Nasenpflaster“. Hauptaugenmerk bei Renault war eine Verbesserung der Qualität sowohl der Materialien im Innenraum wie auch der Mechanik und der Elektronik.

Im Innenraum wurden zum ersten Mal Sicherheitskopfstützen für Kinder verbaut. Die Kopfstützen auf den hinteren Plätzen lassen sich aufklappen. Dahinter sind zwei seitlich gepolsterte Stützen. Diese dienen zum einen als Kopf- und Nackenstütze, zum Anderen als Schutz vor zu schnellem Vor- und Zurückschnellen des Kopfes bei einer Kollision.[3]

Die Chipkarte zum Öffnen und Starten wurde verbessert. Es ist inzwischen nicht mehr nötig, die Karte zum Starten in den Schlitz zu stecken, sie kann in der Tasche des Fahrers verbleiben. Zusätzlich gab es ein neues DVD-Navigationssystem Carminat 3, das über ein zentrales Bedienelement in der Mittelkonsole (ähnlich dem Audi MMI) gesteuert wird. Platz dafür wurde durch den Wegfall der normalen Handbremse geschaffen, die jetzt durch ein elektronisches System gesteuert wird. Das Navigationssystem kann wichtige Streckenteile (z. B. teilende Autobahnen) in 3D darstellen, so dass der Fahrer frühzeitig erkennt, welcher Fahrspur er folgen muss.

Die Basis-Version wurde Emotion genannt, vor dem Facelift war dieser Name für ein Sondermodell des Laguna II verwendet worden, die Privilège Plus-Linie wurde wieder in Privilège geändert. Außerdem gibt es eine Sportversion, die GT genannt wird. Als Antrieb dient der 2.0 Turbo, leistungsgesteigert mit 204 PS Motor (nahezu baugleich mit dem Motor aus dem Mègane RS mit 225 PS). Neben einem strafferen Sportfahrwerk mit einer Tieferlegung von 10 mm wurde vor allem der Innenraum mit schwarz-rotem Lederbezug und roten Ziernähten optisch der Leistung angepasst. Außerdem sind spezielle 17" Alufelgen und die Sonderfarbe curacao-blau erhältlich.

Die 1.6 und 1.8 Benziner des ersten Laguna II wurden mit dem Facelift durch den schon aus dem Mègane bekannten 1.6 16V mit 112 PS ersetzt. Außerdem wurde der 2.0 16V Turbo auf 170 PS gesteigert. Der 1,9 dCi erhielt einen Rußpartikelfilter und wird mit 110 PS und 130 PS angeboten. Der 2,2 dCi blieb unverändert und wurde Ende 2005 durch den neuen 2,0 dCi mit 150 PS ersetzt. Seit Anfang 2007 gibt es noch eine zusätzliche Ausbaustufe des 2,0 dCi mit 173 PS und ein neues 6-Gang-Getriebe, dass aus der Kooperation mit Nissan hervorgeht

Seit Herbst 2007 ist der neue Laguna der 3. Generation auf dem Markt. Er wurde in Kooperation mit Nissan entwickelt und teilt sich viele Teile mit dem künftigen Nissan Primera. Neben der Limousine und dem Kombi Grandtour (seit März 2008) gibt es auch wieder ein Coupé - das erste Renault-Coupé seit dem Fuego. Das Laguna Coupé ist seit November 2008 beim Händler erhältlich. Preislich lehnt es sich an den Alfa Romeo Brera und an das Peugeot 407 Coupé an. Die Karosserie des Coupés ist kürzer (-52 mm) und flacher (-40 mm) als bei der Laguna Limousine.

Als Antrieb soll es neben einem neuentwickelten 3,0 l V6-Diesel mit 173 kW (235 PS), die schon im Laguna II der Phase 2 debütiertenen 2.0 dCi-Motoren geben. Dabei sind alle Dieselmotoren, bis auf den 1,5 dCi, serienmäßig mit einem Rußpartikelfilter ausgestattet. Als Benziner sind der vom Nissan 350Z stammende 3,5-l-V6 Motor mit gedrosselten 175 kW (238 PS) verfügbar, der u.a. auch im Espace sowie im Vel Satis eingebaut wird. Darunter gibt es neue direkteinspritzende Zweiliter-Motoren mit Turboaufladung, sowie einen 2-Liter 103 kW starken Saugermotor. Als kleinste Motorisierung steht ein 1,6 Liter Motor mit 81 kW zur Wahl. Die V6-Motoren kommen allerdings nur im Coupé und Grandtour zum Einsatz.

In der Ausstattungsvariante GT verbaut Renault erstmals eine Allradlenkung, um einen Wendekreis von 10,3 Metern zu ermöglichen. Die Hinterräder lenken dabei über einen Elektromotor und einer zusätzlichen Spurstange bis zu einem Grad von 3,5 % ein. Die Allradlenkung lenkt bis 60 km/h gegenläufig, darüber simultan.[4].

Ausstattungsvarianten

* Emotion (Sonderserie in Deutschland mit einfacherer Ausstattung)
* Expression
* Dynamique
* Privilège (in Österreich)
* Exception (in Deutschland seit August 2008)
* Initiale
* GT

 
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