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Opel Kadett C
KleeneMaus30Datum: Dienstag, 14-Sept.-2010, 16:50:43 | Nachricht # 1
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Der Opel Kadett C war ein Fahrzeug der Kompaktklasse der Adam Opel AG. Der von 1973 bis 1979 in ca. 1,6 Millionen Stück produzierte Wagen übernahm mit dem längs eingebautem Frontmotor und Hinterradantrieb weitgehend die Technik des Vorgängermodells Kadett B. Der 1979 präsentierte Nachfolger Kadett D war eine völlig neue Konstruktion mit quer eingebauten Motoren und Frontantrieb.

Eine sportliche Variante Kadett GT/E wurde 1975 auf den Markt gebracht, ein Jahr vor seinem Konkurrenten VW Golf GTI.

Kadett C
Hersteller: Adam Opel AG
Produktionszeitraum: 1973–1979
Klasse: Untere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, zwei- bzw. viertürig; Schrägheck, dreitürig; Kombi, dreitürig; Coupé/Cabriolet, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,0 - 2,0 Liter
29 - 85 kW
Länge: 4.124 mm
Breite: 1.570 mm
Höhe: 1.375 mm
Radstand: 2.395 mm
Leergewicht: 765 kg
Vorgängermodell: Opel Kadett B
Nachfolgemodell: Opel Kadett D

Karosserie
Der Kadett C wurde in fünf Karosserieformen angeboten:

* Limousine, als einziger Typ auch mit vier Türen.
* Coupé, zweitürig
* City, eine dreitürige Schrägheckversion (ab Mai 1975).
* Kombi – bei Opel traditionell Caravan genannt.
* Aero – ein Cabriolet-Limousine-Umbau von Baur/Stuttgart (ab Frühjahr 1976).

Letzteres Modell, ein Cabriolet mit Targadach und verstaubarer Kunststoffheckscheibe, wurde im Frühjahr 1976 zunächst mit dem 1,2-Liter-, 44-kW-Motor angeboten.

Ab Herbst 1977 gab es auch die 1,6-Liter-, 55-kW-Version. Der Wagen hatte serienmäßig 175/70er Reifen und die aufwändige SR-Ausstattung mit Vierspeichen-Lenkrad, Drehzahlmesser, Uhr und Zusatzinstrumenten. Ende 1977 lagen die Preise für den "Aero" zwischen 14.500 und 15.335 DM und damit ca. 5000 DM über dem Preis der Basis-Limousine.[1] Das Auto wurde daher nur 1.224 mal verkauft und im Frühjahr 1978 wieder aus dem Programm genommen. Erst mit dem Kadett E gab es ab 1987 wieder ein Cabriolet von Opel.

Ebenfalls 1977 fand ein Facelift statt (vorher: „C 1“, nachher „C 2“), dessen Änderungen unter anderem äußerlich an den Blinkern, die bis August 1977 unterhalb der Stoßstange angebracht und danach neben den Scheinwerfern in die Kotflügel integriert waren zu erkennen sind. Dies gilt nur bedingt für die Standardausführung, die nach den Werksferien 1977 bis 1978 noch eine Weile mit Blinkern unten produziert wurde. Auf Wunsch gab es den Kadett C auch mit Dreigang-Automatikgetriebe.

Motoren
Der Opel Kadett C wurde mit folgenden Motoren angeboten:

* 1,0 Liter Hubraum, 29kW/ 40PS (1,0N)
* 1,0 Liter Hubraum, 35kW/ 48PS (1,0S) nur für Export, z. B. nach Italien
* 1,2 Liter Hubraum, 37kW/ 50PS (1,2N) nur für Export, z. B. nach Österreich
* 1,2 Liter Hubraum, 38kW/ 52PS (1,2N bis 1976))
* 1,2 Liter Hubraum, 40kW/ 55PS (1,2N ab 1976)
* 1,2 Liter Hubraum, 44kW/ 60PS (1,2S)
* 1,6 Liter Hubraum, 55kW/ 75PS (1,6S) ab 1977
* 1,9 Liter Hubraum, 77kW/105PS (1,9E)
* 2,0 Liter Hubraum, 81kW/110PS (2,0E) (nur Rallye 2.0E)
* 2,0 Liter Hubraum, 85kW/115PS (2,0EH) (nur GT/E)

Ausstattungsvarianten

Limousine, City und Caravan:

* Kadett
* Kadett J (fast nur als City; wenige zweitürige Limousinen, aber keine Viertürer und Caravan)
* Kadett Luxus
* Kadett Berlina
* SR-Paket für alle Versionen lieferbar

Coupé:

* Kadett Luxus
* Kadett Berlinetta
* Kadett Rallye
* Kadett GTE
* SR-Paket für alle Versionen lieferbar

Sondermodelle:

* Schneekönig
* Swinger (2 verschiedene Decors → gelb-grün oder weiß-orange ← nur Limousine mit Blinker unten und runden Scheinwerfer)

* Pirsch als geländefähiger Gebrauchskombi mit 40% Differentialsperre und Klappspaten
* 1000er (nur Coupé)
* Winterfest
* Ahoi-Kadett
* City-Jet (nur City)
* Europa-Kadett (nur Limousine)
* Star-Kadett
* Superstar

Verwandte Modelle
Der Kadett C wurde von General Motors als Weltauto konzipiert und als Basis für folgende andere Fahrzeuge genutzt:

* Vauxhall Chevette (in Großbritannien produziert) bzw.
* Opel Chevette (in Großbritannien bei Vauxhall produziert).

Von 1980 bis 1982 wurde die Opel Chevette sowohl als Limousine mit zwei und vier Türen als auch als Schrägheckvariante und Kombi parallel zum Opel Kadett D als preisgünstigstes Opel-Fahrzeug in Deutschland angeboten. Sie entsprach dem Vauxhall Chevette mit dessen Armaturenbrett und dem an den Opel Manta B erinnernden Frontbereich. Die Vauxhall Chevette wurde noch bis 1984 produziert, während andere Modelle bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre produziert wurden.

* Isuzu Gemini bzw. Isuzu I-Mark (in Japan bei Isuzu produziert)
* Holden Gemini (Australien)
* Chevrolet Chevette (Brasilien)
* Chevrolet Chevette (USA)
* Pontiac Acadian/T1000 (USA)
* Opel K 180 (Argentinien)
* Daewoo Maepsi-Na (Korea)

Sonstiges
Der Kadett C City diente als Vorlage für den Corsa A. Der Kadett C ist der letzte kompakte Opel mit Heckantrieb und beendete 1979 eine lange Tradition. Hauptproduktionsstätte war das ab 1960 gebaute Werk Bochum, in dem ab 1962 der Opel Kadett A hergestellt worden war. Der Kadett C wurde auch im Werk Antwerpen produziert.

Motorsport
Der Opel Kadett C wurde auch im Motorsport eingesetzt. Noch heute werden diverse Coupé-Modelle bei Youngtimer-Veranstaltungen, wie z. B. Slalom, Bergrennen, Gleichmäßigkeitsfahrten, Rallye, etc. eingesetzt. Dabei sind Motorleistungen von 200 PS mit den originalen 8V-Zylinderkopf oder gar fast 300 PS mit aufwändig umgebauten 16V-Zylinderköpfen keine Seltenheit.

 
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