Die philippinischen Behörden haben die Mutter eines am Flughafen von Manila entdeckten Neugeborenen gefunden. Laut Medienberichten habe das philippinische Sozialamt erklärt, dass DNA-Tests an Säugling und der 30 Jahre alten Frau geplant sind.

Eine Blutspur an einem Flugzeugsitz in der Nähe der Bordtoilette hatte die Behörden zu ihr geführt. Wie das Onlineportal "Inquirer.net" berichtet, habe die Frau gestanden, die Mutter des Kindes zu sein. Dennoch soll der DNA-Test abgewartet werden, bevor Anklage gegen die Frau erhoben werden kann.

Nach Angaben der Behörden benötige die Frau psychologische Betreuung. Die Gründe, warum sie ihr Baby auf der Flugzeugtoilette zurückgelassen habe, seien noch völlig unklar. Die Frau von der philippinischen Insel Luzon befindet sich derzeit in Manila in Obhut der nationalen Untersuchungsbehörde (National Bureau of Investigation). Sie sei überrascht gewesen, dass die Behörden sie aufgespürt haben.

Ein Sicherheitsbeamter hatte den blutverschmierten Säugling am Sonntag in Papiertücher eingewickelt in einem Müllsack entdeckt. Der Müllsack stammte aus einem Flugzeug der Gesellschaft Gulf Air, das zuvor aus Bahrain gekommen war. Entsprechend dem Codenamen von Gulf Air, GF, erhielt der Junge den Namen George Francis. Das Jugendamt erklärte, bisher hätten schon 20 Paare angeboten, das Baby zu adoptieren. Die Behörden wollen jedoch versuchen, Verwandte des Kindes ausfindig zu machen, die an einer Adoption interessiert sind.