Mieter entdeckt verweste Babyleiche in seiner neuen Wohnung (27.08.) Ein Mieter hat in seiner Wohnung im niederbayerischen Bad Griesbach eine verweste Babyleiche gefunden. Wie die Polizei mitteilte, entdeckte der Mann auf der Suche nach der Ursache von starkem Verwesungsgeruch in der Wohnung unter einer Matratze der Vormieter ein Päckchen. Beim Öffnen des Päckchens durch Polizeibeamten fanden diese den bereits stark verwesten Leichnam eines Jungen, der zusammen mit einem Teddybären eingewickelt war.
Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich um das Kind der Vormieterin. Die Frau hatte das Kind in ihrer neuen Wohnung geboren und dann offenbar den Leichnam in die alte Wohnung gebracht.
Die Staatsanwaltschaft in Passau erließ Haftbefehl gegen die Frau wegen Totschlags, der Haftbefehl wurde zunächst aber außer Vollzug gesetzt. Die Frau gab laut Polizei an, das Kind heimlich zur Welt gebracht zu haben, es sei aber bei der Geburt tot gewesen. Die Obduktion ergab aber, dass mit einem kantigen Gegenstand auf den Kopf des Babys eingeschlagen worden war. Daraufhin räumte die Frau ein, den Säugling mit dem Griff einer Kombizange geschlagen zu haben.
Ob sie das Baby dadurch tötete oder ob es tatsächlich bereits tot zur Welt gekommen war, konnte wegen der starken Verwesung zunächst nicht festgestellt werden. Dazu sollen nun weitere Untersuchungen stattfinden. Zum Motiv habe die Frau widersprüchliche Angaben gemacht, teilte die Polizei weiter mit.