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Opel Calibra
KleeneMaus30Datum: Dienstag, 17-Aug.-2010, 23:37:52 | Nachricht # 1
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Mit dem Calibra präsentierte Opel anlässlich der IAA 1989 ein Fahrzeug, dass auf dem bundesdeutschen Coupé-Markt blitzartig und nachhaltig für Furore sorgte. Die überzeugende Synthese aus attraktivem Design, sportlicher Ausstattung und Zuverlässigkeit setzte Maßstäbe.

Der Opel Calibra. Technik, die begeistert
Seine Uhr ist abgelaufen; dabei tickte sie ganz richtig: Der Opel Calibra, Manta-Nachfolger im BMW-850-Style. Trotz einigem Ärger steht jetzt schon fest: So einer kommt so bald nicht wieder.
Wenn einer von uns geht, trauert die Gemeinde und trägt Schwarz. Auch die Opelaner tragen Trauer. Grund: Die Calibra-Produktion ist beendet. Seine "Last Edition", die bis zum 04. April 1997 bestellbar war, stand deshalb auch meist in gedeckten Farben beim Händler.

Ein zeitloses Coupé

Im August 1989 wurde der Calibra erstmals auf der Frankfurter Automobilausstellung der Öffentlichkeit gezeigt. 1989 war das Design noch sehr futuristisch und ein Wagen aus dieser Klasse, in dieser Größe noch völlig unbekannt. Das sportliche 2+2 Coupè basierte auf der Konstruktion des Opel Vectra und hatte daher auch dessen Radstand. Aus der Grosserienfertigung wurde viele Teile übernommen, die ihre Probephase schon im Vectra hinter sich hatten. Die Bodengruppe, das Cockpit und die Motoren waren somit alte Bekannte. Zunächst wurde der Calibra mit zwei verschiedenen Vierzylindern und Vorderradantrieb angeboten. Auffällig waren die sehr schmalen Scheinwerfer-Schlitze und das keilförmig aufsteigende Heck mit spitz auslaufenden hinteren Seitenscheiben. Zum Beladen hat der Calibra hinten eine nach oben zu öffnende Heckklappe, wie schon der Manta CC.
Der Calibra wurde serienmäßig mit ABS und Servolenkung, mit elektrische Außenspiegeln und Sportsitzen ausgeliefert. Die Armaturen stammten jedoch vom Schwestermodell Vectra. Der Calibra kostete 1989 in der Grundversion (also ohne weitere Ausstattung) 33.900,00 DM. Im April 1993 wurde der Calibra dann auch serienmäßig mit 2 Airbags angeboten.

Nur kurze Zeit nach der ersten Präsentation lieferte Opel das neue Coupè auch mit permanenten Allradantrieb (Viscokupplung zur variablen Kraftverteilung, elektronisch gesteuert, hydraulische Lamellen-Trennkupplung für den Antriebsstrang beim Bremsen und bei Motorstillstand). Es wiesen außer der Typenbezeichnung am Heck keine Kennzeichen auf den neuen Antrieb hin. Der Calibra 4x4 mit 16V-Motor kostete rund 44.200,00 DM. Zeitgleich mit dem Opel Vectra wurde auch ein V6-Motor für den Calibra angeboten. Auch ein Vierzylinder Turbolader von KKK mit Ladeluftkühlung war erhältlich. Das aufwendige 2,0i 16V Turbo 4x4 Coupè mit 204 PS, kostete 1992 49.980,00 DM. Die V6-Version mit 2,5 Liter Hubraum und 170 PS kostete 49.880,00 DM. Beide Modelle waren wahlweise auch mit Automatik erhältlich. Ab März 1994 wurde dann ein neuer Zweiliter-16V mit 136 PS angeboten, der den 16V mit 150 PS ablöste. Eine Modellpflege, oder besser gesagt ein Facelift gab es dann im August 1994.
Der Opel Calibra war für seine Zeit eigentlich ein Design-Wunder. Wenn man das Opel-Coupè mit der Konkurrenz von Audio und VW vergleicht, hatte Opel damals einen meilenweiten Vorsprung. Die Formen des Calibras suchten seines gleichen. Noch heute fällt der nun über 10 Jahre alte Calibra noch nicht als Oldie auf, sein Design hat ihn jung gehalten.

Der Calibra an sich hat einen guten Ruf wenn es um Rost geht. Im Vergleich zu anderen Sportwagen seiner Generation hat sich der Calibra verdammt gut gehalten. Selten sieht man einen Calibra auf dem Schrottplatz - und wenn dann nur als Unfallwagen. Beim Corrado und Audi Coupè sieht das schon ganz anders aus. Beim Calibra ist einer der großen Vorteile, dass fast die gesamte Technik aus dem Schwestermodell Vectra stammt. Deshalb sind die Ersatzteile nicht so teuer. Das trifft jedoch nicht auf die Karosserieteile zu. Diese Teile wurden extra für den Calibra entworfen. Wenn Sie jetzt zum Beispiel einen Seitenspiegel suchen, werden Sie diesen nicht bei einem Autoteilediscounter bekommen.

Der Calibra hatte die flachsten Serienscheinwerfer der Welt! Diese Scheinwerfer trugen viel zur sportlichen Optik des Calibras bei. Sie sind eine Art Markenzeichen für den cW-Weltmeister (cW 0,26). Erstmal allein schon wegen der Form und dann waren sie eigentlich ihrer Zeit voraus! Wieso? Der Calibra wurde ab 1990 gebaut und es wurden seither immer dieselben Scheinwerfer eingebaut.
Schon 1990 waren im Calibra die Scheinwerfer in Freiformtechnik. Gerade im Dunklen sieht der Calibra richtig gut aus. Die beiden runden Lichter haben etwas ganz besonderes an sich. Einziger Nachteil der Scheinwerfer sind die Nebellichter. Sie werden hier direkt in die Hauptscheinwerfer mit eingebaut. Das heißt auf gut deutsch, dass man sich nicht nachrüsten kann. Man kann es schon, aber nur wenn man die gesamten Scheinwerfer wechselt - und das wird richtig teuer!

Auch die Ausstattung konnte sich sehen lassen. Recarositze, Fahrersitz höhenverstellbar, Grünkeil bzw. grüne Wärmeschutzverglasung, Servolenkung, ABS, Asbestfreie Bremsbeläge, 4 Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, gehörten schon zur Grundausstattung, das war damals erst bei sehr teuren Autos der Fall.

Ab Werk gab es für den normalen Calibra 15 Zoll Leichtmetallfelgen. Beim Turbo wurden 16 Zoll-Felgen montiert, diese sahen natürlich nach mehr aus. Bei manchen späteren Modellen gab es auch 14 Zoll-Felgen. Als Ersatzrad ist beim Calibra serienmäßig eine Notlaufrad vorhanden mit dem man nur 80 Km/h fahren durfte. Ein vollwertiges Reserverad hat zwar den Vorteil, dass man damit ohne Einschränkung weiterfahren kann, aber es blockiert leider den Kofferraum etwas.

Gesamtauflage
Der 1989 auf den Markt stürmende Opel Calibra war eine der bemerkenswertesten Opel-Neuerscheinungen jener Jahre. Bei der Entwicklung des schnittigen Coupés hatten die Opel-Designer vor allem zwei Ziele im Auge: Der Neuling sollte emotional ansprechen und geräumig sein.

Sportliche Fahrer rühmten das sichere Fahrverhalten in allen Lebenslagen. Ältere Zeitgenossen lobten den ausgewogenen Federungskomfort selbst auf üblen Schlaglochpisten.

Zunächst war neben dem Grundmodell Calibra 2.0i mit 115 PS der spurtstarke Calibra 16V mit 150 PS im Angebot. Bald erweiterte der Allradgetriebene Calibra 4x4 16V die Modellpalette. Im März 1992 debütiert dann der 204 PS starke Calibra Turbo 4x4 mit einem Sechsganggetriebe. Ein Jahr später, im Juni 1993, sorgte eine weitere Neuerung für Aufsehen - der Calibra V6. Bei diesem Modell wurde ein 2,5-Liter-Sechszylinder-Aggregat mit einer Leistung von 170 PS eingebaut
Das Grundmodell rannte 205 km/h schnell und kam mit 8,2 Liter Kraftstoff hundert Kilometer weit. Die Turbogeladene Variante erreicht sogar 245 km/h und begnügt sich - gemessen nach dem damals üblichen Drittelmix - mit 8,9 Litern bleifreiem Superbenzin.
Der Erfolg sprach für sich: Bis 1997 begeisterten sich insgesamt 238.647 Kunden für den Opel Calibra - eine bis dato unbekannte Dimension für diese Fahrzeuggattung. Der Zweiliter-Calibra kostete 1990 33.900 Mark. 1993 waren für die Calibra V6 49.900 Mark fällig.

Einsatz bei der DTM
1993 trat der Wagen erstmals bei der DTM an, ein Jahr später gingen schon drei Allradgetriebene V6-Versionen an den Start. Fahrer war unter anderem der frühere Formel 1-Pilot Keke Rosberg. 1995 bestand das Opel-DTM-Team aus sechs Renn-Calibra. Bei der Internationalen Tourenwagen-Meisterschaft (ITC) 1996, der Nachfolge-Rennserie der DTM, wurde die konsequente Weiterentwicklung des Calibra vom Erfolg gekrönt: Manuel Reuter gewann die Fahrermeisterschaft, und Opel holte den Markentitel

Der Calibra in der DTM

1993 trat der Calibra erstmals bei der DTM an, ein Jahr später gingen schon drei Allradgetriebene V6-Versionen an den Start. Fahrer war unter anderem der frühere Formel 1-Pilot Keke Rosberg. 1995 bestand das Opel-DTM-Team aus sechs Renn-Calibra.

Über die Jahre schaffte dann dieser Motor 470 PS. Da es aber immer wieder viele Motorschäden gab, musste man feststellen, dass die Grenze doch erreicht war und für 1996 ein anderer Motor aus dem Opel -Programm her musste. Das Problem war die Wärmeabfuhr aus den eng stehenden Zylindern, die keine weitere Leistungssteigerung zuließen. Aber doch konnte der V6 beweisen das viel mehr in im steckt als viele glaubten, die Grenze lag recht hoch mit 470 PS und Drehzahlen die sich jenseits von 13.000 U/min bewegten.

1996 kam in der DTM / ITC das erfolgreichste Jahr für den Opel Calibra, nach dem man jetzt einen neuen Motor aus eigenem Haus verwendete, aus dem Geländewagen von Isuzu, hatte man standfeste 500 PS zur Verfügung und wurde mit Manuel Reuter auch Weltmeister. Die Saison 1996 war das Jahr des Opel Calibras in der DTM / ITC. Da Alfa Romeo im folgenden Jahr aus der ITC ausstieg (Fiat brauchte das Geld für Ferrari in der F1) beschloss auch Opel aufzuhören, denn mit zwei weiteren Marken und einem Kostenapparat, der selbst die Formel 1 überstieg (die ITC-Wagen waren viel aufwendiger als ein F1), machte das keinen Sinn mehr.

 
KleeneMaus30Datum: Dienstag, 14-Sept.-2010, 14:33:06 | Nachricht # 2
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Opel Calibra
Der Opel Calibra ist ein Sportcoupé von Opel auf Basis des Opel Vectra A. In Australien wurde es als Holden Calibra, im Vereinigten Königreich als Vauxhall Calibra und in Südafrika als Chevrolet Calibra angeboten.
Entstehung
Um Ende der 1980er Jahre gegen die drohende Coupé-Übermacht aus Japan zu bestehen, stellte die Adam Opel AG unter dem Namen Opel Calibra auf der IAA 1989 ein Sportcoupé „in 2+2-Auslegung“ (zwei Sitzplätze vorn und zwei Notplätze hinten) vor, das ab dem 9. Juni 1990 bei den Händlern stand.

Design & Farben
Im Gegensatz zum Manta, der einen längs eingebauten Motor und Hinterradantrieb hat, ist der Calibra frontangetrieben, der Motor ist quer eingebaut. Die Konstruktion basiert auf dem Opel Vectra. Während im Vectra (mit Ausnahme des Vectra 4x4, 2000 und Turbo) eine einfache Verbundlenker-Hinterachse zum Einsatz kam, gab es im Calibra eine komplexere, hintere Einzelradaufhängung.
Herausragend war damals der durch das Design von Erhard Schnell erreichte niedrige cW-Wert von 0,26, der den Calibra zum „Aerodynamik-Weltmeister“ – bei Serienfahrzeugen – machte. Die Heckklappe des Calibra ähnelt der des Manta CC. Der Calibra wies einige stilistische Besonderheiten auf, so z. B. die nur sieben Zentimeter hohen, vorderen Leuchteinheiten. Ermöglicht wurden sie durch den Einsatz von Ellipsoid-Scheinwerfern, bei denen das Licht durch eine Linse austritt (ähnlich einem Dia-Projektor). Servolenkung, Airbags (ab 1993), Sportsitze, getönte Scheiben und Leichtmetallfelgen gehörten zur Serienausstattung. Der Grundpreis betrug anfangs 36.900,00 DM.

Der Opel Calibra war in folgenden Farben erhältlich, hier in Code-Nr. und Bezeichnung: 119 Mistralgrau-Metallic, 138 Starsilber, 140 Rauchgrau, 146 Astrosilbermetallic, 147 Starsilber, 200 Schwarz, 265 Tech Violett, 266 Novaschwarz, 270 Spektralblau-Metallic, 277 Karibikblau-Metallic, 279 Heliotrop-Perleffekt, 283 Nautilusblau-Metallic, 284 Schwarz, 286 Keramikblau-Metallic, 288 Magnetblau-Metallic, 290 Nordkap-Anthrazit 308 Signalgrün, 357 Neptuntürkis, 359 Dschungelgrün, 362 Opal, 363 Graphite, 366 Bermudagrün, 474 Casablancaweiss, 547 Magmarot, 568 Rioja, 571 Amarena, 604 Asphaltweiß, 483 Solargelb, Inkagelb, Azzuro Nautico und 283 Nautilusblau

Motorisierung
Erhältlich war der Calibra zunächst mit zwei verschiedenen 2-Liter-Motoren. Basismotorisierung war der 85 kW/115 PS (C20NE) starke Zweiliter aus dem Vectra, der auch in Verbindung mit einem Automatikgetriebe lieferbar war. Serienmäßig war ein Fünfganggetriebe. Zweiter Motor im Angebot war der von Fritz Indra entwickelte 2 l 16 V, er leistet 110 kW/150 PS (C20XE). Dieser Motor war der erste Großserienmotor von Opel mit Vierventiltechnik und zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC), wenn man von früheren Wettbewerbsmotoren und den 2,4-Liter-16V-Motoren im Opel Manta 400 und Opel Ascona 400 absieht. Der Motor galt zum Zeitpunkt seiner Einführung mit 37% als der Benzinmotor mit dem höchsten Wirkungsgrad. Dies wurde durch die damals revolutionäre Kopierfrästechnik der Brennräume erreicht, die eine hohe Oberflächengenauigkeit ermöglicht. Der 16-Ventiler kam auch im Opel Kadett E GSi 16V, Opel Astra F GSi 16V und Opel Vectra 2000 16V zum Einsatz. Die 110 kW des 16 V brachten den Calibra durch 196 Nm maximales Drehmoment nach 8,5 s auf 100 km/h. Der mittlere Verbrauch betrug − auch dank des günstigen cW-Wertes − 9,2 l/100 km. Die Höchstgeschwindigkeit lag laut Fahrzeugbrief bei 223 km/h, die des 2.0i-Modells bei 205 km/h. Beide Motoren sind mit einem Dreiwegekatalysator ausgerüstet, das Motormanagement wurde von einer Bosch-Motronic übernommen

Modell Hubraum Motorenbezeichnung Leistung Drehmoment 0–100 km/h Vmax Bauzeit
4 Zylinder
2.0 1998 cm³ C20NE 85 kW (115 PS) 170 Nm 10,0 s 205 km/h 1990−1997
2.0 16V 1998 cm³ X20XEV 100 kW (136 PS) 185 Nm 9,5 s 215 km/h 1994−1997
2.0 16V 1998 cm³ C20XE 110 kW (150 PS) 196 Nm 8,5 s 223 km/h 1990−1994
2.0 Turbo 4x4 1998 cm³ C20LET 150 kW (204 PS) 280 Nm 6,8 s 245 km/h 1992−1996
6 Zylinder
2.5 V6 2498 cm³ C25XE 125 kW (170 PS) 227 Nm 7,8 s 237 km/h 1993−1996
2.5 V6 2498 cm³ X25XE
(verbesserte Abgasnorm) 125 kW (170 PS) 227 Nm 7,8 s 237 km/h 1996−1997

Calibra
Hersteller: Opel
Produktionszeitraum: 1990–1997
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Coupé, dreitürig
Motoren: 2,0–2,5 l Ottomotoren, 85–150 kW
Länge: 4492 mm
Breite: 1688 mm
Höhe: 1320 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1120-1405 kg
Vorgängermodell: Opel Manta
Nachfolgemodell: keines

Allrad
1990 kam auch der vierradgetriebene Calibra 4×4 auf den Markt. Er war nach dem Vectra 4x4 (1989) der zweite Opel-PKW mit Allradantrieb. Es handelt sich um ein automatisch zuschaltendes System, wodurch bei normaler Belastung auf trockener Straße der Großteil der Antriebskraft auf die Vorderräder verteilt wird. Bei auftretendem Schlupf an der Vorderachse wird mit einer Visco-Kupplung über ein Zwischengetriebe Drehmoment zur Hinterachse geleitet. Beim Bremsen schaltet eine Lamellenkupplung den Allradantrieb ab, um Bremsstabilität und die Funktionstüchtigkeit des Antiblockiersystems sicherzustellen.

Der Allradantrieb war zunächst in Verbindung mit beiden Motoren (C20NE,C20XE) lieferbar, allerdings nicht mit Automatikgetriebe. Der Calibra 2,0i 4x4 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h und eine Beschleunigung von 0 − 100 km/h in 11 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit des 16V liegt bei 215 km/h. Der Basispreis betrug 44.215,00 DM. Außerdem gab es bei der Allradversion ein 4x4-Emblem statt des Opel-Emblems im Lenkrad. Der Allradantrieb erhöhte den Verbrauch um ca. einen Liter auf 100 km.

Der Calibra Turbo
Im März 1992 kam der Calibra Turbo 4x4 als neues Spitzenmodell zu den Händlern. In ihm kam der 2,0-Liter-16V-Motor (C20LET) zum Einsatz, der mit einem KKK-Turbolader (K16) und einem Ladeluftkühler nun 150 kW (204 PS) leistet. Der Turbolader war eine Neuentwicklung; er war nicht angeflanscht, sondern in den Abgaskrümmer integriert. Der Turbomotor war serienmäßig mit einem Sechsganggetriebe und Allradantrieb kombiniert, ein Automatikgetriebe gab es für den Turbo nicht. Das maximale Drehmoment liegt bei 280 Nm, das bereits bei 2.400/min anliegt. Der Calibra Turbo war der schnellste seiner Art: Angegeben waren eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,8 Sekunden. Er kostete 1992 49.880,00 DM. Äußerlich unterschied er sich von den anderen Calibras nur durch 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (Fünflochfelgen) in speziellem Turbo-Design und entsprechende Schriftzüge. Der Calibra 16V 4x4 wurde damit vom Calibra Turbo abgelöst und infolgedessen nicht mehr gebaut.

Der Calibra V6 und die Motoren-Renaissance
Ab Modelljahr 1993 wurde für den Calibra auch ein 24V-Sechszylinder-Motor angeboten: Der 2,5-Liter-V6 (C25XE, später X25XE), der auch im Vectra und Omega B lieferbar war, leistet 125 kW und bietet ein maximales Drehmoment von 227 Nm bei 4.200/min. Damit erreicht der Calibra maximal 237 km/h und beschleunigt in 7,8 Sekunden auf 100 km/h. Den V6 gab es auch mit Automatik-Getriebe, aber nicht mit Allradantrieb. Der 2,0-16V-Motor (C20XE) wurde ab August 1993 durch einen neu entwickelten und der strengen Abgasnorm EURO2 angepassten 2,0-16V-Motor (X20XEV) ersetzt, welcher nun 100 kW leistete. Der Motor erfüllt bereits die strengere D3 Norm. Einstiegsmotor war nach wie vor der 2,0i mit 85 kW und EURO1 Norm (Schadststoffarm-E2 nicht mit EURO2 zu verwechseln), für den eine nachträgliche Umrüstung auf EURO2 möglich ist.

Sicherheit und Umwelt
Ab 1993 wurde der Calibra serienmäßig mit Fahrerairbag und ab August auch mit Beifahrer-Full-Size-Airbag gebaut. Neben Verbesserungen im kleinen, die laufend in das Programm einflossen, wurden im August 1993 noch einige wichtige Sicherheitspunkte verbessert. So bekamen die Türen eine doppelte Stahlrohrverstärkung, es wurden stärkere Seitenschweller und Fenstersäulen verbaut, das Gurtsystem erhielt einen Gurtschloss-Straffer, aber auch Dinge, die vor allem die Umwelt betreffen, wurden verbessert. Für die Lackierung wurde eine Wasserlack-Technologie entwickelt, in der deutlich weniger Schadstoffe enthalten sind, und die neu entwickelte Klimaanlage wurde nun mit FCKW-freiem Kühlmittel befüllt.

Modellpflege
Im Sommer 1994 erhielt der Calibra ein minimales Facelift.

Das vordere Opel-Emblem befand sich nun nicht mehr auf der Motorhaube, sondern im Kühlergrill, der eine leicht geänderte Form bekam. Die Schriftzüge wurden geändert, der Innenraum erfuhr eine leichte Überarbeitung mit neuen Polsterstoffen, neuen Armaturenskalen (weiße Tachoscheiben und Zusatzinstrumente), sowie helle A-, B- und C- Säulen- Verkleidungen. Auch die Felgen bekamen ein neues Design.

Im November 1994 kostete der Calibra 2,0i 40.835 DM, der Calibra 16V 43.495 DM, der Calibra V6 51.070 DM und der Calibra Turbo 54.345 DM. Der Allradantrieb stand nur noch für den Calibra Turbo zur Verfügung

Das Modelljahr 1996 brachte ein neues Außenfarbenprogramm, das Motorenangebot blieb dagegen unverändert. Als neues Einstiegsmodell ergänzte der Calibra Young die Modellpalette. Er war zunächst nur mit dem 2,0i-Motor und in vier verschiedenen Lackierungen zu haben und entsprach ansonsten der Calibra-Grundausstattung. Er stand im Januar 1996 für 40.725 DM bei den Händlern. Weitere Sondermodelle waren der Calibra Classic mit Klimaanlage, Lederausstattung, Bose-Soundsystem I und Schiebedach (60.325 DM als Turbo) sowie der Calibra DTM Edition (59.775 DM als Turbo). Dieses Modell war besonders sportlich ausgelegt mit breiteren Leichtmetallfelgen im DTM-Look, tiefergelegtem Fahrwerk und DTM-Schriftzügen. Beide Sondermodelle konnten mit allen verfügbaren Motoren bestellt werden.

Im April 1996 erschien das Sondermodell Calibra Cliff Motorsport Edition, mit welchem Opel seine Erfolge mit dem 470 PS starken Calibra bei der DTM (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft) 1994 und 1995 sowie bei der ITC (International Touring Car Championship) 1996 feierte. Er verfügte über eine geänderte Frontschürze von Irmscher mit zusätzlichen Lufteinlässen, eine leicht veränderte Heckschürze und lackierte Seitenleisten. Hinzu kamen Klimaanlage und ein Irmscher-Paket mit BBS-Leichtmetallfelgen in 16 Zoll und einem 30 mm tieferem Sportfahrwerk. Gut erkennbar war dieses Modell an den Cliff-Emblemen, mit denen auch die DTM- und ITC-Calibras versehen waren. Mit Ende des Modelljahres 1996 endete die Produktion des Calibra-Turbo und damit auch des Allradantriebes im Calibra, da eine Anpassung des Motors an neue Abgasvorschriften zu aufwendig gewesen wäre. Der 2,0i-Motor mit 85 kW (115 PS) entfiel ebenfalls.

Ab August 1996 war der Calibra nur noch in den Ausstattungen Young, Cliff Motorsport Edition und Classic bestellbar, ab Januar 1997 als Calibra Young. Die letzten limitierten 984 Exemplare mit dem Namen Calibra Last Edition konnten ab März 1997 zu den neuen Besitzern rollen. Zur Verfügung standen der 2,0-16V- sowie der überarbeitete 2,5-l-V6-Motor (X25XE mit besserer Abgasnorm), die in beiden Modellen bestellt werden konnten. Die Ausstattung Last Edition entsprach der reichhaltigen Kombination der Varianten Cliff Motorsport Edition und Classic. Die Preise lagen zwischen 41.415 DM (Calibra Young 2,0 16V) und 55.800 DM (Calibra Last Edition 2,5 V6).

Im Juni 1997 endete die Produktion des Calibra. Einen Nachfolger mit eigenständiger Karosserie gibt es bis heute nicht.

Statistik
Insgesamt wurden 239.639 Fahrzeuge gebaut.

Davon:

* 1989: 32
* 1990: 29.357
* 1991: 67.454
* 1992: 57.254
* 1993: 28.786
* 1994: 22.701
* 1995: 16.991
* 1996: 11.108
* 1997: 5956 (984 Last Edition mit 245 X25XE und 739 X20XEV)

Etwa 40 % der Calibras wurden bei Valmet Automotive in Uusikaupunki (Finnland) gebaut − 93 978 Exemplare ab 1991. Diesen Calibras mit der „9“ nach dem Modelljahr-Buchstaben in der Fahrgestellnummer (statt „1“ für Rüsselsheim) wird eine deutlich bessere Rostvorsorge nachgesagt als den Rüsselsheimer Calibras.

Laut der „OpelModelRange”-CD (100 Jahre Opel) wurden 238647 Modelle gebaut:

Davon:

* Calibra 4 x 4: 3385
* Calibra Turbo 4 x 4: 12677
* Calibra V6: 12015

Abmessungen des Calibra
* Länge: 4492 mm
* Breite: 1688 mm
* Höhe: 1320 mm
* Radstand: 2600 mm
* Spur v/h: 1426/1446 mm
* Reifen: 175/70 R 14 bzw. 195/60 R 15 und 195/60 R 14 85 V bis 205/50 R 16 87 W

 
BigBoss2307Datum: Donnerstag, 11-Nov.-2010, 23:51:30 | Nachricht # 3
Generalmajor
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sehr interessant
ich suche jah schon sehr lange nach einem 4x4 turbo caliba
irgendwann kommt der zeit Punkt wo ich mir einen kaufe
 
Calimero1980Datum: Donnerstag, 25-Nov.-2010, 10:30:02 | Nachricht # 4
Sergeant
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na dann drücke ich dir mal die daumen das du noch einen guten findest. da selbst der jüngste schon 13 jahre alt ist. falls du irgendwelche fragen hast wenn es soweit ist schreib mich einfach an. kannst jacky fragen der habe ich auch über ferndiagnose geholfen. fahre schon 7 jahre calibra und kenne so ein paar sachen wo man drauf achten sollte.
 
truckerDatum: Freitag, 26-Nov.-2010, 08:25:22 | Nachricht # 5
Oberst
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Status: Offline
ja das stimmt du hast jacky geholfen
 
KleeneMaus30Datum: Freitag, 26-Nov.-2010, 09:50:43 | Nachricht # 6
Generalleutnant
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ja da hast du recht, selbst die ferndiagnose brachte sehr viel.. und nun hab ich meinen tollen cali.. deine Hilfe brachte sehr viel
 
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